Welche Bedeutung hat der Wasserstoffgehalt bei der Fehlerdiagnose von Transformatoren?
- This topic has 1 reply, 2 voices, and was last updated 2 months, 1 week ago by .
Answers
-
October 13, 2024 at 1:48 am by Darrell
Der Wasserstoffgehalt im Transformatoröl spielt eine entscheidende Rolle bei der Fehlerdiagnose, da er ein wichtiger Indikator für elektrische Störungen ist:
Früherkennung von Teilentladungen: Wasserstoff wird häufig bei Teilentladungen im Inneren des Transformators freigesetzt. Diese können auf Fehler in der Isolierung oder Lokalisierungen von Hochspannungsfeldern hinweisen, die sich zu schwerwiegenden Störungen entwickeln können.
Hinweis auf Lichtbogenbildung: Bei elektrischen Lichtbögen entstehen hohe Konzentrationen von Wasserstoff, die auf schwere Fehler wie Isolationsdurchschläge oder interne Schaltfehler hindeuten. Diese Störungen können zu schnellen Ausfällen führen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt werden.
Überwachung der Alterung: Ein langsamer Anstieg des Wasserstoffgehalts kann auf eine schleichende Verschlechterung der Isolierung hindeuten, was zu einer vorzeitigen Alterung des Transformators führt. Durch die frühzeitige Erkennung können Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer getroffen werden.
Dissolved Gas Analysis (DGA): Der Wasserstoffgehalt ist ein zentraler Bestandteil der Dissolved Gas Analysis (DGA), einem Standardverfahren zur Fehlerdiagnose in Transformatoren. Durch die Überwachung von Wasserstoff in Kombination mit anderen Gasen (wie Methan und Ethylen) können verschiedene Fehlerarten präzise identifiziert werden.
Insgesamt ermöglicht die Überwachung des Wasserstoffgehalts eine frühzeitige Diagnose von Problemen, was zu einer besseren Betriebssicherheit und Vermeidung ungeplanter Ausfälle führt.