Joshua

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  • in reply to: Was sind die Limitierungen eines Öl-Tan-Delta-Tests? #124445
    Joshua
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    Obwohl der Öl-Tan-Delta-Test ein wertvolles Werkzeug zur Bewertung der Isolierung ist, gibt es einige Limitierungen:

    Empfindlichkeit gegenüber äußeren Faktoren: Der Test ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Temperatur und Verunreinigungen im Öl. Schwankungen dieser Faktoren können zu fehlerhaften Ergebnissen führen, wenn sie nicht kontrolliert werden.

    Nicht-quantitative Diagnose: Der Tan-Delta-Test liefert keinen direkten Hinweis auf die Ursache des Isolationsproblems (z. B. Feuchtigkeit oder chemische Zersetzung), sondern nur einen allgemeinen Hinweis auf den Zustand der Isolierung.

    Begrenzte Aussagekraft bei neuen Ölen: Bei frischen Isolierölen liefert der Test oft wenig Informationen, da die Veränderungen des Tan-Delta-Werts erst bei fortgeschrittener Alterung oder Verunreinigung signifikant werden.

    Manuelle Probenvorbereitung: Die Ergebnisse können durch Probenvorbereitungsfehler beeinflusst werden, beispielsweise durch Luftblasen oder Verunreinigungen während der Entnahme.

    Keine Echtzeitmessungen: Der Tan-Delta-Test ist kein kontinuierlicher Prozess und erfordert in der Regel die Entnahme von Proben oder den Einsatz spezieller Geräte vor Ort. Dies macht ihn weniger geeignet für die kontinuierliche Überwachung.

    Trotz dieser Einschränkungen bleibt der Öl-Tan-Delta-Test eine wichtige Methode, um den Zustand der Isolierung in Transformatoren zu überwachen.

    Joshua
    Member

    Es gibt mehrere Arten von Ölfeuchtemessgeräten, die sich in ihrer Messmethode und Anwendung unterscheiden:

    Kapazitive Feuchtemessgeräte:

    Messprinzip: Messen Änderungen der elektrischen Kapazität im Öl, da Wasser die Dielektrizitätskonstante des Öls beeinflusst.
    Einsatzbereich: Diese Geräte sind für kontinuierliche Überwachung in Transformatoren geeignet.
    Vorteil: Sie bieten schnelle Messungen und sind ideal für den Echtzeit-Einsatz.
    Resistive Feuchtemessgeräte:

    Messprinzip: Basieren auf der Messung des elektrischen Widerstands des Öls, der durch den Feuchtigkeitsgehalt verändert wird.
    Einsatzbereich: Geeignet für punktuelle Messungen im Labor oder im Feld.
    Vorteil: Präzise Messungen, insbesondere bei niedrigem Wassergehalt.
    Karl-Fischer-Titration:

    Messprinzip: Eine chemische Methode, bei der das Wasser im Öl durch eine Redoxreaktion mit Jod gemessen wird.
    Einsatzbereich: Wird hauptsächlich im Labor verwendet, um hohe Genauigkeit zu erzielen.
    Vorteil: Hochpräzise Feuchtigkeitsmessung, ideal für detaillierte Analysen.
    Relative Feuchtigkeitsmessgeräte (% RH):

    Messprinzip: Erfassen die relative Feuchtigkeit im Öl als Prozentsatz der maximal möglichen Feuchtigkeit bei einer bestimmten Temperatur.
    Einsatzbereich: In-situ-Messung in laufenden Anlagen.
    Vorteil: Gute Eignung für die Überwachung im Betrieb.
    Diese Geräte ermöglichen eine genaue Überwachung der Feuchtigkeit im Öl, um die Isolationsqualität aufrechtzuerhalten und Ausfälle zu verhindern.

    in reply to: Wie funktioniert die Ölfiltration bei Transformatoren? #124050
    Joshua
    Member

    Die Ölfiltration entfernt Verunreinigungen aus dem Transformatoröl. Der Prozess:

    Ansaugen des Öls: Das Öl wird aus dem Transformator entnommen.
    Vorfiltration: Grobe Partikel werden durch Filter abgeschieden.
    Feinfiltration: Feinere Verunreinigungen werden durch Mikrofilter entfernt.
    Rückführung: Das gereinigte Öl wird dem Transformator wieder zugeführt.
    Moderne Filtrationsanlagen können zusätzlich Feuchtigkeit und Gase entfernen. GlobeCore bietet effiziente Systeme an, die eine hohe Reinheitsstufe des Öls gewährleisten.

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