Niko

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  • in reply to: Warum ist die Ölkompatibilität wichtig bei Ölwechseln? #124518
    Niko
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    Die Ölkompatibilität bei einem Ölwechsel ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das neue Öl keine negativen Wechselwirkungen mit dem restlichen oder alten Öl oder den Materialien des Transformators hat. Folgende Gründe machen die Kompatibilität wichtig:

    Chemische Stabilität: Unverträgliches Öl kann zu einer chemischen Reaktion führen, die die Isolationsfähigkeit oder die chemische Stabilität des Öls beeinträchtigt.
    Additive: Unterschiedliche Öle enthalten Additive, die sich in ihrer Zusammensetzung unterscheiden können. Unverträgliche Additive können sich gegenseitig neutralisieren und die Öllebensdauer verkürzen.
    Materialverträglichkeit: Das neue Öl muss mit den im Transformator verwendeten Dichtungen, Gehäusematerialien und Isolierstoffen kompatibel sein, um Leckagen oder Schäden zu vermeiden.
    Langfristige Leistung: Kompatibles Öl gewährleistet, dass der Transformator effizient arbeitet und dass seine Lebensdauer nicht beeinträchtigt wird.
    Vor einem Ölwechsel sollte immer eine Kompatibilitätsprüfung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das neue Öl den Spezifikationen und Anforderungen entspricht.

    Niko
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    Für Transformatoren sind verschiedene Schutzvorrichtungen verfügbar, um ihre sichere Funktion zu gewährleisten und Schäden zu verhindern:

    Buchholz-Relais: Ein Gas- und Ölschutzgerät, das auf Gasbildung oder Ölströmungen im Transformator anspricht und bei internen Fehlern eine Abschaltung auslöst.
    Überstromschutzrelais: Diese Relais erkennen Überströme aufgrund von Überlastung oder Kurzschlüssen und schalten den Transformator ab, um Schäden zu vermeiden.
    Differentialschutz: Vergleicht die Ströme an den Eingangs- und Ausgangsklemmen des Transformators und erkennt interne Fehler wie Kurzschlüsse.
    Thermische Schutzvorrichtungen: Überwachen die Temperatur von Wicklungen und Öl. Bei Überhitzung lösen sie eine Schutzabschaltung aus.
    Überspannungsschutz: Verhindert Schäden durch Spannungsspitzen, die durch Blitzeinschläge oder Netzstörungen verursacht werden.
    Diese Schutzvorrichtungen tragen zur Sicherheit und Betriebssicherheit des Transformators bei, indem sie frühzeitig auf Störungen reagieren.

    Niko
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    Zur Diagnose von Transformatoren werden verschiedene Werkzeuge und Technologien eingesetzt:

    Dissolved Gas Analysis (DGA): Diese Analyse erkennt gelöste Gase im Öl, die auf thermische oder elektrische Fehler hinweisen.
    Ölanalyse: Misst Parameter wie dielektrische Festigkeit, Wassergehalt, Säurezahl und andere chemische Eigenschaften des Öls.
    Widerstandsmessung: Überprüft den Isolationswiderstand der Wicklungen, um die Integrität der Isolationsmaterialien zu bewerten.
    Thermografie: Infrarotkameras werden verwendet, um heiße Stellen im Transformator zu erkennen, die auf Überlastungen oder Fehler hinweisen.
    Schwingungsanalyse: Misst mechanische Schwingungen, um mechanische Probleme wie Lockerungen oder Unwuchten frühzeitig zu erkennen.
    Diese Diagnosewerkzeuge helfen, den Zustand des Transformators zu überwachen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.

    Niko
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    Die Temperaturüberwachung bei Transformatoren ist entscheidend, um Überhitzungen zu vermeiden, die zu Ausfällen führen können. Folgende Methoden werden häufig verwendet:

    Temperatursensoren: Sensoren, wie z. B. Widerstandstemperaturfühler (RTD) oder Thermoelemente, messen die Temperatur der Wicklungen und des Kühlöls.
    Öltemperaturmessung: Die Temperatur des Transformatoröls wird direkt überwacht, da steigende Temperaturen auf eine Überlastung oder ineffiziente Kühlung hindeuten können.
    Hot-Spot-Überwachung: Bestimmte Punkte im Transformator, die besonders hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind, werden gezielt überwacht.
    Die kontinuierliche Überwachung der Temperatur sorgt dafür, dass der Transformator innerhalb sicherer Betriebsbedingungen bleibt, und ermöglicht es, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bevor Schäden entstehen.

    Niko
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    Der Wasserstoffgehalt im Transformatoröl ist ein wichtiger Indikator für elektrische und thermische Probleme im Transformator. Ein erhöhter Wasserstoffgehalt beeinflusst die Transformatorleistung folgendermaßen:

    Hinweis auf elektrische Entladungen: Ein Anstieg des Wasserstoffgehalts deutet auf Teilentladungen oder Lichtbögen im Transformator hin, die auf Isolationsprobleme oder Überhitzung hinweisen.
    Frühwarnsignal für Fehler: Wasserstoff entsteht, wenn das Isolieröl oder die internen Komponenten durch elektrische Belastung oder thermische Zersetzung abgebaut werden. Ein erhöhter Gehalt kann auf drohende Schäden hindeuten.
    Verminderte Leistungsfähigkeit: Ein kontinuierlich hoher Wasserstoffgehalt kann zu einer schleichenden Verschlechterung der Isolierung führen, was die Leistung und Zuverlässigkeit des Transformators beeinträchtigt.
    Erhöhtes Risiko von Ausfällen: Wenn der Wasserstoffgehalt nicht überwacht oder behoben wird, kann es zu schwerwiegenden Fehlern oder Ausfällen des Transformators kommen.
    Die regelmäßige Überwachung des Wasserstoffgehalts ist daher entscheidend, um die Transformatorleistung aufrechtzuerhalten und potenzielle Ausfälle zu verhindern.

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